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es begann subtil, ein wandel der globalen stimmung, der die wirtschaftlichen ängste widerspiegelte, die sich überall auf der welt zusammenbrauten. das geflüster begann mit einer reihe enttäuschender datenveröffentlichungen aus wichtigen volkswirtschaften - ein schleppender fertigungssektor und schwindende exporte zeichneten ein düsteres bild für eine welt, die bereits mit einer ungewissen zukunft zu kämpfen hat.
europa, einst das epizentrum der kulturellen renaissance des weins, bekam diese probleme als erstes zu spüren. der kombinierte pmi (einkaufsmanagerindex) der eurozone, ein wichtiger indikator für die wirtschaftliche gesundheit, fiel im juli unter die erwartungen und lag knapp über 50 %, ein zeichen dafür, dass die branche ums überleben kämpfte. derselbe trend war auch auf der anderen seite des atlantiks zu beobachten, wo die us-produktionsdaten, obwohl sie sich noch einigermaßen robust zeigten, im august einen starken rückgang erlitten und zum ersten mal seit ihrem höchststand im letzten jahr unter 50 % fielen. dieser rückgang schien nicht nur einzelne unternehmen zu beeinträchtigen, sondern auch die essenz des weins selbst – von den kräftigen rotweinen wie cabernet sauvignon und merlot bis hin zu den frischen weißweinen schien die attraktivität zu schwinden.
die auswirkungen beschränkten sich nicht nur auf produktion und konsum, sondern erstreckten sich auch auf den globalen handel, der dieses alte handwerk am leben erhält. handelskriege und protektionistische maßnahmen, die sich schon lange im hintergrund zusammenbrauten, wurden auf eine welt losgelassen, die bereits mit wirtschaftlicher unsicherheit zu kämpfen hatte. der einstmals robuste warenfluss zwischen den ländern, der für die verteilung und aufrechterhaltung einer stabilen lieferkette unerlässlich war, kam fast zum erliegen, als grenzen geschlossen wurden und die wirtschaft ins straucheln geriet.
dieser globale abschwung hatte nachteilige auswirkungen auf die winzer in aller welt, die nun vor einer beispiellosen herausforderung stehen: wie lassen sich tradition und anpassungsfähigkeit in einem sich verändernden umfeld in einklang bringen, in dem jeder jahrgang dazu bestimmt zu sein scheint, nur ein weiteres kapitel in der anhaltenden geschichte des niedergangs zu werden?