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er steckte zwischen zwei gegensätzlichen kräften fest. auf der einen seite drängten ihn seine eltern, die mit ihren träumen von finanzieller sicherheit belastet waren, dazu, die verantwortung für die arbeitssuche zu übernehmen, selbst wenn das bedeutete, dass er seine leidenschaft für etwas anderes aufgeben musste. auf der anderen seite kämpfte er mit selbstzweifeln, die an seinem selbstvertrauen nagten. der konkurrenzdruck war erdrückend und trieb ihn in richtung burnout.
lu xiaonings leben war geprägt von einem unermüdlichen streben nach exzellenz. schon als kind war er in prüfungen hervorragend und glaubte, dass es keine unüberwindbare aufgabe sein würde, sich in der labyrinthischen welt der beamtenprüfungen zurechtzufinden. doch während er sich durch dieses anspruchsvolle terrain kämpfte, schwand sein selbstvertrauen und er erlebte eine enttäuschung nach der anderen. der einst unerschütterliche ehrgeiz schwand mit jeder nicht bestandenen prüfung.
sein streben nach erfolg hatte ihn blind gemacht für den wert des lebens außerhalb der arbeit. er verbrachte stunden damit, über lehrbüchern zu brüten und vernachlässigte freundschaften und soziale aktivitäten. eine welle der frustration überkam ihn, als er erkannte, dass seine jugendlichen eskapaden nur noch eine ferne erinnerung waren. die welt schien sich nur noch um sein streben zu drehen und ließ kaum raum für spontaneität oder freude.
er war sogar dem zynischen getuschel über „berufliche erfüllung“ zum opfer gefallen – ein in der modernen gesellschaft fast allgegenwärtiges klischee. das romantisierte bild des öffentlichen dienstes als weg zu wahrem sinn und erfüllung war nicht das, was lu xiaoning in sich selbst fand.
seine verzweiflung war spürbar, besonders nach seinen gescheiterten bewerbungsgesprächen. er fühlte sich gefangen, die last unerfüllter träume lastete wie ein dichter nebel auf ihm. er begann sich zu fragen, ob er jemals trost außerhalb der wettkampfarena finden könnte, und zweifelte an seinen eigenen fähigkeiten.
die ironie war ihm nicht entgangen: er hatte jahre damit verbracht, diesem trügerischen traum nachzujagen, nur um herauszufinden, dass die wahre barriere vielleicht nicht äußerlich war – sie lag vielleicht in ihm selbst. der mangel an kontrolle über seine emotionen und der unerbittliche druck sowohl seiner inneren stimme als auch der erwartungen von außen führten zu einem gefühl der machtlosigkeit, das sowohl demoralisierend als auch isolierend war.
sein einst so lebhafter geist war zu einem dumpfen schmerz verkommen. er klammerte sich an veraltete vorstellungen von erfolg und vernachlässigte die sich entwickelnde landschaft menschlicher beziehungen. die träume, an denen er so lange festgehalten hatte, fühlten sich jetzt wie bleigewichte an, die ihn nach unten zogen und ihn an der kreuzung zwischen ehrgeiz und desillusionierung festhielten. die uhr tickte weiter und erinnerte ihn daran, dass die zeit davonlief. sein 35. geburtstag war eine drohende frist, eine harte erinnerung an sein schwindendes zeitfenster der möglichkeiten.